Produktion von Speisetopfen nach dem Schulenburg-Verfahren
Die Schulenburg Topfenproduktion ist ein besonderes Herstellungsverfahren von Speisetopfen, welches noch viel Handarbeit erfordert. Dieser Topfen eignet sich durch seine besondere Struktur und bessere Festigkeit als vergleichsweise Topfen der nach dem Separator- oder Filtrationsverfahren hergestellt wird, sehr gut für den Backwaren- aber auch für den Aufstrichbereich.
Der Weg des Speisetopfens beginnt mit der Anlieferung der Rohmilch in die Abschlauchhalle. Dort wird die Milch nach einer ersten Qualitätskontrolle separiert und anschließend pasteurisiert. Vor der Zwischenlagerung im Fertigmilchtank muss die Milch noch auf den jeweiligen Fettgehalt (mager – 0%, 10%, 20%, 40% und 50%) standardisiert werden. Wenn danach alle Qualitätsparameter erfüllt werden wird die eingestellte Milch erwärmt und in die Schulenburg-Presswannen gepumpt. Dort wird die Topfenmilch mit einer speziellen Milchsäuerungskultur versetzt und nach einer gewissen Inkubationszeit mit (feiner Topfen) oder ohne (bröseliger Topfen) Lab-Enzym eingedickt. Die so entstandene Gallerte wird anschließend geschnitten und es kommt zum Molkeaustritt. Nach einer gewissen Zeit wird der Topfenbruch gepresst, bis der gewünschte Trockenmassegehalt erreicht wird. Der Topfen wird darauf händisch aus den Schulenburg-Presswannen befördert und entweder in Bechern (250 oder 500 g), Säcken (2, 5, 10 und 20 kg), Eimern (2, 5, 10 und 20 kg) oder Wannen (200 kg) verpackt.